SCORE‑Keto: Wie der Zusammenbruch des SCORE Act die College‑Sport‑Diät Amerikas neu ausbalanciert
Metabolisch gesprochen: Der Kongress hat den SCORE Act gerade auf eine gesetzgeberische Fastenkur gesetzt — er strich eine wichtige Bundesregelung, die darauf abzielte, NIL, Umsatzbeteiligung und Schutzmaßnahmen für Athletinnen und Athleten zu systematisieren. Die unmittelbare Wirkung: eine Pause, die nationale Standards ungeklärt lässt, Auseinandersetzungen auf Staatsebene erhält und politische Energie in Gerichts- und Marktkanäle umlenkt. Dieser Beitrag erklärt, was zerbrach, was noch auf dem Teller liegt und worauf man als Nächstes achten sollte. 📊🏛️
- Das Repräsentantenhaus verabschiedete am 2. Dez. 2025 mit einer knappen Stimme von 210–209 eine Geschäftsordnung für H.R.4312 (den SCORE Act), aber die Führung zog das Gesetz nach parteiübergreifender Gegenreaktion vor der endgültigen Abstimmung zurück, wodurch es am 4. Dez. 2025 de facto ins Stocken geriet. [1]
- Wesentliche Bestimmungen umfassen eine bundesrechtliche Vorwirkung gegenüber staatlichen NIL‑Gesetzen, ein gesetzliches Verbot, Student‑Athletinnen und -Athleten als Arbeitnehmer zu klassifizieren, und weitreichende Kartellrechts‑Schutzhütten für die NCAA und die Konferenzverwaltung — alles Zündstoff für Kritiker. [2]
- Die öffentliche Meinung ist gemischt: ein Pluralitätsanteil befürwortet, dass Athletinnen und Athleten mit NIL Geld verdienen dürfen (≈53–56 %), aber große Anteile lehnen einen vollständigen Arbeitnehmerstatus ab — was eine politisch explosive Mitte schafft. [3]
- Gewerkschaften, Bürgerrechtsbefürworter, einige republikanische Hardliner und mehrere Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten mobilisierten gegen das Gesetz und hoben die koalitionäre Zerbrechlichkeit hervor, die die Führung zum Einlenken zwang. [4]
Was der SCORE Act getan hätte (Politik‑Aufschlüsselung)
Kernbestimmungen von H.R. 4312
- Bundesrechtliche Vorwirkung gegenüber widersprüchlichen staatlichen NIL‑ und Entschädigungsgesetzen — Schaffung eines einheitlichen nationalen Regimes für NIL und verwandte Regeln. [5]
- Gesetzliches Verbot, Student‑Athletinnen und -Athleten als Arbeitnehmer zu klassifizieren — kein Arbeitnehmerstatus für Athletinnen und Athleten unabhängig von wirtschaftlicher Realität. [6]
- Kartellrechts‑Schutzhütten: explizite Formulierungen, die die Einhaltung des Gesetzes nach Bundes‑ und Landes‑Kartellrecht als rechtmäßig deklarieren und private Kartellklagen in ihren Rechtsbehelfen einschränken. [7]
- Verwaltungsänderungen: Ermächtigung interstate intercollegiate associations (d. h. der NCAA), national Regeln zu Zulassung, Transfer und Entschädigung festzulegen. [8]
Wie der Streit auf dem Floor sich entwickelte (Zeitablauf und Abstimmungs‑Mathematik)
Wichtige Verfahrensmomente
- Sept.–Nov. 2025: Mehrere Ausschussberichte und Überarbeitungen von H.R.4312; Gesetzestext zirkulierte als Rules Committee Print 119‑14. [9]
- 2. Dez. 2025: Das Repräsentantenhaus stimmte H. Res. 916 (der Geschäftsordnung zur Behandlung von H.R.4312 und anderen Gesetzen) mit einer namentlichen Abstimmung von 210–209 (Roll Nr. 309) zu. Die vorherige Frage wurde mit 210–205 angeordnet. [10]
- 4. Dez. 2025: Nach einem Beinahe‑Scheitern des Verfahrenswegs und eskalierendem öffentlichem Gegenwind zogen die Hausführer den SCORE Act aus der geplanten Schlussabstimmung zurück; die Maßnahme ist berichtet und bereit, aber nicht erlassen. [11]
Warum das Gesetz ins Stocken geriet: übergreifende Koalitionsfehler
Gewerkschaften und Athletenbefürworter vs. Konferenzmacht
Gewerkschaftsgruppen — namentlich die AFL‑CIO — bezeichneten den SCORE Act als „gewerkschaftsfeindlich“, weil das Gesetz die Arbeitnehmerklassifizierung kategorisch verbieten und kollektive Rechtsbehelfe einschränken würde, wodurch Gewerkschafts‑ und Arbeitsstrategien zum Schutz von Arbeitnehmerrechten für Athleten untergraben würden. Diese Rahmung half, progressive Kritiker und Teile des Congressional Black Caucus gegen das Gesetz zu vereinen. [12]
Kleinere Schulen, Geschlechtergleichheit und die Title‑IX‑Sorge
Befürworter kleinerer Division‑I‑Programme und des Frauensports warnten, dass umsatzkonzentrierende Bestimmungen (und die Art, wie nationale Auszahlungen strukturiert würden) Ungleichheiten zementieren könnten. Die an die $2,8 Milliarden House v. NCAA‑Vergleich gebundene Rechtsstreitigkeit — die nun wegen angeblicher Benachteiligung von Athletinnen in Frage gestellt wird — erhöhte die politische Sensibilität hinsichtlich Verteilungsgerechtigkeit. [13]
Ideologische Brüche innerhalb der GOP
Einige Konservative lehnten das Gesetz wegen föderaler Übergriffigkeit und der Vorwirkung staatlicher Gesetze ab; andere kritisierten vermeintliche Zugeständnisse an Elitekonferenzen und Private‑Equity‑Partner (z. B. JMI). Diese Spaltung bedeutete, dass die nominelle republikanische Mehrheit die kohärente Mehrheit vermisste, die nötig gewesen wäre, um die endgültige Verabschiedung zu garantieren, sobald externe Gruppen Einwände erhoben. [14]
Die Rules‑Resolution wurde mit 210–209 angenommen (Republikaner: 210 Ja, 3 Nein; Demokraten: 0 Ja, 206 Nein; 13 Enthaltungen). Diese Ein‑Stimmen‑Spanne bei der Annahme der Geschäftsordnung signalisierte Zerbrechlichkeit; die Führung entschied sich, das Risiko eines gescheiterten Endes angesichts zunehmender externer Kritik nicht einzugehen. [15]
Öffentliche Meinung und politische Anreize
Umfragen zeigen, dass die Öffentlichkeit offen dafür ist, dass Athletinnen und Athleten durch NIL Geld verdienen, aber gespalten bezüglich des Arbeitnehmerstatus und der Auslagen der Universitäten. Die Knight Commission / Elon University‑Umfrage (durchgeführt Juli 2025, n=1.500, MOE ±2,87 %) ergab 53 % Unterstützung dafür, dass Colleges Athletinnen und Athleten direkt für NIL entschädigen, und 46 % Unterstützung für Pay‑for‑Play, während Mehrheiten weiterhin akademische Prioritäten und Schutzmaßnahmen für Geschlechtergerechtigkeit betonten. Diese Ambivalenz gibt Gesetzgebern Rückendeckung, umfangreiche nationale Regeln abzulehnen, ohne dass klare Wählerkraft für umfassende bundesstaatliche Vorgaben besteht. [16]
Historischer Kontext: Föderalisierung vs. Vermarktlichung
| Ära | Primärer Mechanismus | Kernkonflikt |
|---|---|---|
| Pre‑2019 | Staatliche & NCAA‑Regeln | Durchsetzung des Amateurismus vs. Rechte der Athletinnen und Athleten |
| 2019–2024 | Staatliche NIL‑Gesetze + Druck durch Gerichte | Patchwork‑Regulierung; marktbasierte NIL‑Deals entstehen |
| 2024–2025 | Vergleich und föderale Vorschläge (House v. NCAA; H.R.4312) | Nationalisierung vs. Verteilungsgerechtigkeit & Arbeitsrechte |
Der SCORE Act stellte einen Föderalisierungsdruck dar — er wollte das staatliche Flickwerk durch ein einheitliches gesetzliches Regime ersetzen. Diese Föderalisierung kollidierte jedoch mit zwei langfristigen Entwicklungen: (1) Marktkräfte, die Einnahmen in wenigen Sportarten und Konferenzen konzentrieren, und (2) einer wachsenden Arbeits‑ und Rechtsbewegung, die argumentiert, dass die wirtschaftliche Realität — nicht gesetzliche Etiketten — die Arbeitnehmerschutzrechte bestimmen sollte. Das kategorische Verbot des Gesetzes, Arbeitnehmerstatus zu gewähren, versuchte, den zweiten Trend zugunsten der Institutionen zu beenden; Gegner sahen darin einen politischen Umgehungsversuch gegenüber Gerichten und Tarifverhandlungen. [17]
Was die Pause in der Praxis bedeutet (Politikauswirkungen)
- Verzögerung des Status quo: Staatliche NIL‑Regime, private Marktdeals (Sponsoren, Agenturen) und Konferenzvereinbarungen regieren kurzfristig weiter. Erwarten Sie, dass Universitäten und Konferenzen weiterhin direkte Zahlungen und Pilotprojekte zur Umsatzbeteiligung verhandeln. [18]
- Litigation bleibt zentral: Laufende Berufungen im Zusammenhang mit dem House v. NCAA‑Vergleich (und andere Fälle zum Arbeitnehmerstatus wie das Dartmouth‑Urteil früher dieses Jahres) werden wahrscheinlich die Ergebnisse in den nächsten 12–24 Monaten stärker prägen als der Kongress. [19]
- Markttransparenz vs. rechtliche Unsicherheit: NCAA und Power‑Konferenzen könnten auf freiwillige Governance‑Standards drängen; Private‑Equity‑NIL‑Partner (z. B. JMI) haben Anreize, Deals zu sichern — aber Verteilungs‑ und Title‑IX‑Risiken bleiben bestehen. [20]
- Staatliche Aktivität: Erwarten Sie, dass Bundesstaaten (und Generalstaatsanwälte) weiterhin Gesetze und Klagen einsetzen, um lokale Interessen zu schützen, einschließlich Anfechtungen gegen künftige Bundesvorschläge, die wie eine Einschränkung von Durchsetzung oder Rechtsbehelfen aussehen. [21]
Das Beinahe‑Aus des SCORE Act zeigt, dass ein stückweiser föderaler Eingriff in einen risikoreichen Markt breitere Koalitionen — einschließlich Athletenvertretung, Gewerkschaften, kleinerer Schulen und Befürworter der Geschlechtergleichheit — benötigen wird, um dauerhaft zu sein. Ohne diese Zustimmung bleiben der Markt und die Gerichte die maßgeblichen Schiedsrichter. [22]
Praktische Beispiele & Szenarien, die zu beobachten sind
Szenario A — Der Kongress überarbeitet und belebt das Gesetz wieder
- Die Führung bringt 2026 einen schmaleren Gesetzentwurf ein, der sich auf medizinische Leistungen, Mindestschutz für das Studium und gezielte kartellrechtliche Klarstellungen konzentriert, während der Arbeitnehmerstatus den Gerichten überlassen bleibt. Dies würde neuen Text und wahrscheinlich parteiübergreifende Änderungen durch den Congressional Black Caucus und Arbeitsbeteiligte erfordern. [23]
Szenario B — Markt und Gerichte entscheiden
- Konferenzen und Universitäten konsolidieren private Umsatzbeteiligungsvereinbarungen; Title‑IX‑Klagen zum House v. NCAA‑Vergleich durchlaufen Berufungsverfahren und gestalten möglicherweise Auszahlungsformeln und Zeitpläne neu. Erwarten Sie ungleichmäßige Ergebnisse und mehr staatliche Gesetze. [24]
Szenario C — Das staatliche Flickwerk verfestigt sich
- Eine Welle staatlicher Gesetze setzt Schutzrechte (oder Beschränkungen) für Athletinnen und Athleten durch und löst zwischenstaatliche Konflikte aus, die der Oberste Gerichtshof oder der Kongress später klären muss. [25]
„Der SCORE Act versucht in seiner aktuellen Form, ordentliche rechtliche Linien um eine wirtschaftlich unordentliche Realität zu ziehen“, sagten Kritiker im Kongress; das legislative Beinahe‑Scheitern unterstreicht die Schwierigkeit, diese ordentliche Lösung herbeizuführen. [26]
Historische Vergleiche (Wie dieser Moment an frühere Kämpfe erinnert)
Die Streitigkeiten im College‑Sport ähneln drei früheren Bundespolitik‑Momenten: (1) Debatten der 1970er Jahre über Amateurismus und die Olympischen Spiele, (2) der Aufstieg staatlicher NIL‑Gesetze nach Gerichtssignalen ab 2019, und (3) große föderale Vorwirkungs‑Auseinandersetzungen (z. B. ERISA, Deregulierung der Luftfahrt), in denen Industrieeinflüsse einheitliche nationale Regeln forderten, die später Verteilungskonflikte erzeugten. Diese Präzedenzfälle zeigen, dass industriefreundliche Föderalisierung schnell durchsetzbar sein kann — ihre Beständigkeit erfordert jedoch kompensatorische Schutzmaßnahmen für weniger mächtige Interessengruppen. [27]
Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und Interessengruppen
- Priorisieren Sie die Stimme der Athletinnen und Athleten: Jeder erneute föderale Vorstoß sollte Athletenvertretung in Entwurf und Aufsicht einschließen, um den Eindruck eines Hinterzimmerdeals für Konferenzen zu verringern. (Kurzfristig: verpflichtende Athleten‑Advisory‑Sitze in jeder Governance‑Stelle.)
- Schützen Sie die Title‑IX‑Parität: Entwickeln Sie transparente Formeln, damit die Verteilung bestehende Geschlechterlücken nicht zementiert; fordern Sie Berichtspflichten und anpassbare Zuteilungen. (Kurzfristig: bedingte Bundesmittel oder Berichtsschwellen.)
- Bewahren Sie rechtliche Rechtsbehelfe: Vermeiden Sie kategoriale gesetzliche Verbote des Arbeitnehmerstatus, die Gerichte und Tarifverhandlungen präjudizieren; nutzen Sie klare Tests für Beschäftigung statt genereller Etiketten. [28]
- Führen Sie nationale Standards schrittweise ein: Falls Einigkeit angestrebt wird, stufen Sie Bestimmungen (NIL, Leistungen, Umsatzbeteiligung) mit Schutzvorrichtungen für kleinere Schulen und olympische Sportarten ein, um destabilisierende Schocks zu mildern. [29]
Warnsignale, auf die man achten sollte
- Ein überhasteter Omnibus‑Text, der Kartellimmunität ohne Verteilungssicherungen festschreibt. [30]
- Geheime Nebenabsprachen mit Private‑Equity‑ oder NIL‑Investment‑Fonds, die langfristige Athletenvorteile zugunsten kurzfristiger Geldzuflüsse verzerren. [31]
- Gerichtliche Entscheidungen, die inkonsistente Ergebnisse zum Arbeitnehmerstatus in verschiedenen Circuit‑Gerichten erzeugen — was den Druck für unpraktikable föderale Lösungen erhöht. [32]
Schnellreferenz: Primärquellen
- Text von H.R.4312 / Rules Committee Print 119‑14 (wie berichtet). [33]
- Haus‑Rollabstimmungen (H. Res. 916 Geschäftsordnung, Roll Nr. 309) — Office of the Clerk (2. Dez. 2025). [34]
- Associated Press‑Berichterstattung zum Stocken des Gesetzes (4. Dez. 2025). [35]
- AFL‑CIO‑Pressemitteilung, die den SCORE Act ablehnt (Dez. 2025). [36]
- Knight Commission / Elon University‑Umfrage zu öffentlichen Einstellungen (Juli 2025, berichtet Aug.–Okt. 2025). [37]
Zusammenfassung, Einhaltungs‑Tipps und nächste Schritte
Zusammenfassung: Das Stolpern des SCORE Act am 4. Dez. 2025 lässt die US‑College‑Sport‑Landschaft in einem instabilen „metabolischen“ Zustand zurück: private Märkte und Gerichte werden die zentralen Fragen weiter verarbeiten, die das Gesetz zu lösen suchte. Gesetzgeber, die eine dauerhafte Lösung anstreben, müssen ihre Koalition verbreitern und gestufte, rechenschaftspflichtige Reformen ausarbeiten, die Athletinnen und Athleten, kleinere Schulen und Geschlechtergerechtigkeit schützen und zugleich voraussagbare Regeln für Konferenzen und Medienpartner bieten. [38]
Einhaltungs‑Tipps für Beobachter: (1) Verfolgen Sie Einreichungen im House/Rules‑Ausschuss (H.R.4312‑Textupdates); (2) beobachten Sie anstehende Title‑IX‑ und Vergleichsberufungen auf potenziell bindende Ergebnisse; (3) überwachen Sie staatliche Gesetze und AG‑Aktionen, die nationale Antworten vorwegnehmen oder anfechten könnten. [39]
Warnsignale: Wenn erneute Bundesvorschläge ohne Athletenvertretung, ohne transparente Auszahlungsformeln oder mit pauschalen Sperren für rechtliche Rechtsbehelfe eingehen — erwarten Sie erneuten Widerstand und Rechtsstreitigkeiten. ✅
Nächste Schritte, die es in den nächsten 90 Tagen zu beobachten gilt: erneute Ausschusssitzungen, gezielte Änderungsanträge des Congressional Black Caucus und der Arbeitsalliierten sowie weitere Berichte der Knight Commission und unabhängiger Prüfer zu Verteilungsauswirkungen. 🗳️
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